Das Innere des Doms

Die Gesamtwirkung des Innenraumes wird durch Licht und Farbe bestimmt. Besonders die Gewölbe, die weißen Pfeiler und die farbigen Glasfenster bestimmen die Brechung des Lichtes im Raum. Der ursprüngliche Architekt der Kirche, Jörg von Halspach, hatte ein Sternengewölbe angebracht. Durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg wurde das originale Gewölbe jedoch völlig zerstört. Deshalb wurde in einem Konzept, das die historischen Möglichkeiten mit einbezog, versucht, das Innere des Domes in seiner Ausstattung schöner, freundlicher und einladender zu gestalten.

Seit Ostermontag 1990 war die Frauenkirche geschlossen. Es folgten dreieinhalb Jahre intensiver Renovierungs- und Umgestaltungsarbeiten. Die Farben von Boden, Wänden und Decke wurden geändert und die Gewölberippen fast in ihrer Gesamtlänge von rund fünf Kilometern erneuert. Viele wertvolle Bildwerke, Altäre und Epitaphien der Frauenkirche sind aus dem Freisinger Diözesanmuseum an ihre angestammten Plätze zurückgekehrt, darunter zwölf Relief-Darstellungen aus dem Leben der Gottesmutter. Ignaz Günther hatte sie im Jahre 1774 für das alte Chorgestühl der Frauenkirche geschaffen. Nun bilden sie zusammen mit der auf eine Säule erhobenen Marienfigur von Roman Anton Boos einen würdigen Abschluss des Altarraumes.