Das Kenotaph

Im hinteren südlichen Teil ist das Kenotaph für den 1347 gestorbenen Kaiser Ludwig den Bayern aufgestellt. Es ist ein Gedächtnismonument, fertiggestellt 1622 von Hans Krumper.

Im Inneren des durchfensterten Marmorgehäuses liegt die bedeutende spätgotische Gedächtnisplatte für Kaiser Ludwig aus dem späteren 15.Jahrhundert, deren Meister bis heute nicht zweifelsfrei zugeschrieben wurde. Es handelt sich allerdings um kein echtes Grab.

Die Bronze-Figuren des Prunkgehäuses zeigen Herzog Wilhelm IV. (1508-50) an der Westseite und Albrecht V. (1550-79) an der Ostseite. Die vier knienden Fahnenträger waren für ein Grabdenkmal Herzog Wilhelms V. in der Michaelskirche bestimmt, das aber nicht errichtet wurde.

Das Kenotaph stand ursprünglich an zentraler Stelle, im Chor der Frauenkirche und wurde mehrfach versetzt. Es soll auf die Kaiserwürdigkeit der Wittelsbacher und deren Taten für den katholischen Glauben hinweisen.